Bund erteilt Baufreigabe für Umgehungsstraße bei Idstein

Bund erteilt Baufreigabe für Umgehungsstraße bei Idstein
Bund erteilt Baufreigabe für Umgehungsstraße bei Idstein

Das Bundesministerium für Verkehr hat die Baufreigabe für die Ortsumgehung Eschenhahn an der B 275 erteilt. Das Projekt soll die Durchgangsstraße in Idstein entlasten, eine leistungsfähige Anbindung an die Bundesautobahn A 3 herstellen und nach Behördenangaben den Verkehr aus dem Ort herausführen.

Reaktionen aus der Region

Die Entscheidung wurde in Idstein und im Rheingau Taunus Kreis willkommen geheißen. Idsteins Bürgermeister Christian Herfurth sagte, man habe mehr als 20 Jahre für die Umgehung gekämpft und die Baufreigabe sei eine sehr gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger, weil der Verkehr aus dem Ort genommen werde. Taunussteins Bürgermeister Joachim Reimann bewertete die Maßnahme als Standortvorteil. Er nannte die Freigabe aus Berlin sehr gute Neuigkeiten und hob hervor, dass die neue Verbindung für die Gewerbegebiete in Neuhof und Orlen einen indirekten Anschluss an die Autobahn bedeute. Landrat Sandro Zehner bezeichnete den Tag als einen wichtigen Schritt für Eschenhahn, Idstein und den gesamten Untertaunus und betonte, die Maßnahme werde die regionale Wirtschaft stärken und Investitionen erleichtern.

Technische Eckdaten und Kosten

Die geplante Neubaustrecke ist 3,3 km lang. Wegen der topographischen Verhältnisse und des Verlaufs des UNESCO Welterbes Limes sind umfangreiche technische Maßnahmen nötig, unter anderem der Bau einer Talbrücke. Die Gesamtkosten werden mit 92,5 Mio. Euro angegeben. Der Planfeststellungsbeschluss ist seit Juli 2024 bestandskräftig.

Erwartete Wirkung für Verkehr und Wirtschaft

Nach Angaben des Bundesministeriums soll die Ortsumgehung die Ortsdurchfahrt vom Durchgangsverkehr entlasten und die Verkehrssicherheit erhöhen. Lokalpolitiker sehen in der neuen Verbindung zudem Chancen für die regionale Wirtschaft, etwa durch bessere Erreichbarkeit von Gewerbeflächen und eine verbesserte Anbindung an die Autobahn. Konkrete Angaben zum Baubeginn und zu zeitlichen Abläufen nannte das Ministerium in der Mitteilung nicht.

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